Steinkopff-Preis

Theodor Steinkopff (26.5.1870 – 29.3.1955) und Georg Springer gründeten im Jahr 1898 den wissenschaftlichen Verlag Steinkopff & Springer in Dresden. Wenige Jahre später eröffnete Steinkopff seine eigene Druckerei (1908), den “Theodor Steinkopff-Verlag”, in dem er die „Kolloid-Zeitschrift“, die “Kolloidchemischen Beihefte” und zahlreiche Bücher der Kolloid- und Grenzflächenforschung herausgab. Die Hauptinteressen des neuen Verlages beschäftigten sich mit medizinischer und wissenschaftlicher Literatur. Neben diesen Aktivitäten als Herausgeber und Lektor war Theodor Steinkopff einer der Gründungsmitglieder der Kolloid-Gesellschaft, und bis 1945 amtierte er auch Geschäftsführer. Für seine hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten erhielt er die Ehrendoktorwürde der technischen Universität Dresden, den „Laura-R.-Leonhard-Preis“ der Kolloid-Gesellschaft (1940) und er wurde zum Ehrenmitglied dieser Gesellschaft berufen.

Die Kolloid-Gesellschaft kann Fachwissenschaftlern für hervorragende Arbeiten im industriell-technologischen Anwendungsbereich der Kolloid-, Polymer- oder Grenzflächenforschung, oder auch unter Umweltschutzaspekten, den Steinkopff-Preis verleihen. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Medaille.

Preisträger seit 1979

  • 1979 Milan Schwuger, Düsseldorf
  • 1993 Dušan Vučelić, Belgrad
  • 1996 Dieter Horn, Ludwigshafen
  • 1997 Enrico Borgarello, San Donato (IT)
  • 2005 Wolfgang v. Rybinski, Düsseldorf
  • 2009 Eckhard Schollmeyer, Krefeld
  • 2013 Reinhard Strey, Köln
  • 2017 Rainer H. Müller, Berlin
  • 2019 Werner Kunz, Regensburg
  • 2021 Joachim Venzmer, Essen
  • 2022 Gero Decher, Straßbourg