Nanodroplets and their Applications (Nanobubble 2021)
Magdeburg, Germany
Conference Organizers: Claus-Dieter Ohl (Otto von Guericke University Magdeburg, Germany), Holger Schönherr (University of Siegen, Germany), Manolis Gavaises (CITY University, London, UK)
Während der 49. Hauptversammlung der Kolloid-Gesellschaft (Kolloid-Tagung "Complex Fluids"), die vom 23.-25. September 2019 in Stuttgart stattfand, wurden die folgenden Preise der Kolloid-Gesellschaft verliehen:
Dominique Langevin (links), CNRS und Universität Paris-Süd, erhielt den Ostwald-Preis in Würdigung ihrer Arbeiten über dünne Filme und Schäume.
Michal Borkovec (rechts), Universität Genf, erhielt den Graham-Preis in Würdigung seiner Verdienste um die internationale Zusammenarbeit in den Kolloidwissenschaften.
Tobias Kraus (links), Leibniz-Insitut für Neue Materialien, Saarbrücken, erhielt den Liesegang-Preis in Würdigung seiner Arbeiten über nanopartikelbasierte Materialien.
Werner Kunz (links), Universität Regensburg, erhielt den Steinkopff-Preis in Würdigung seiner Arbeiten über nachhaltige kolloidale Formulierungen.
André Gröschel (links), Universität Duisburg-Essen, erhielt das Zsigmondy-Stipendium zur Förderung seiner Arbeiten über selbstassemblierende Kolloide.
Langmuir hat ein virtuelles Sonderheft mit dem Titel “Growth of Colloid and Interface Science”, das dem wissenschaftlichen Werk von Helmuth Möhwald (1946–2018) gewidmet ist, herausgegeben. Ehemalige Mitarbeiter von Helmuth Möhwald berichten darin in zwölf Artikeln über laufende Forschungsthemen, die sie zusammen mit Herrn Möhwald initiiert haben. Zusätzlich enthält das virtuelle Sonderheft zwölf weitere Artikel, die in früheren Ausgaben von ACS-Zeitschriften veröffentlicht wurden. Gasteditoren: Profs. Regine v. Klitzing und Thomas Zemb, Langmuir Senior Editor: Prof. Walter Richtering. (https://pubs.acs.org/page/langd5/vi/growth-colloid-interface?ref=vi_collection)
Bild: Teilnehmer am 15. Zsigmondy-Kolloquium in Dresden
Die jährlich stattfindende Konferenz für Nachwuchswissenschaftler fand zwischen dem 10. und 12. Juli 2019 zum ersten Mal am Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) in Dresden statt. Das Zsigmondy-Kolloquium richtet sich an junge Forscher auf der Doktoranden- und Postdoktoranden-Ebene im Bereich der Kolloid-, Oberflächen- und Grenzflächenforschung. Namensgeber ist der österreichisch-ungarische Chemiker, Richard A. Zsigmondy (* 1. April 1865 in Wien; † 23. September 1929 in Göttingen), der als Forscher auf dem Gebiet der Kolloidchemie und der Mikroskopie sowie als Nobelpreisträger für Chemie (1925) bekannt ist. Helmut Möhwald (Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Golm) war der Gründer dieser Kolloquiumsreihe.
Das Zsigmondy Kolloquium 2019 am IPF Dresden befasste sich mit der Synthese kolloidaler Partikel und ihrer multiskaligen Anordnung, mit deren optischen sowie elektronischen Eigenschaften und mit deren funktionellen Materialeigenschaften. Unter kolloidalen Partikeln versteht man dielektrische, metallische oder halbleitende Nanopartikel. Durch eine gezielte Selbstanordnung können diese Kolloide spezielle spektroskopische und optische Materialeigenschaften bekommen. Diese Materialeigenschaften sind auch Teil der Freigeist-Forschungsgruppe um Dr. Tobias A.F. König, welcher die Konferenz geplant, organisiert und durchgeführt hat. Insgesamt hatte die Veranstaltung ca. 90 Teilnehmer. Das wissenschaftliche Programm setzte sich aus insgesamt 34 Vorträgen sowie zwei eingeladenen Vorträgen und 36 Postern zusammen.
Bild: Eingeladene Sprecher Prof. Dr. Paul Mulvaney, University of Melbourne, Australien, und Prof. Dr. Silvia Vignolini, University of Cambridge, UK
Der Preis für den besten Vortrag ging an Frau Hanbo Yang (im Bild Dritte von links) von der University of Melbourne. Die Preise für die besten Poster in den Kategorien Gold, Silber und Bronze gingen an Herrn Fabian Schröer (Mitte) von der HHU Düsseldorf, Frau Teresa Walter (Dritte von links) von der FAU Erlangen-Nürnberg und Herrn Dimitri Wilms (Zweiter von links), ebenfalls von der HHU Düsseldorf.
Bild: Verleihung der Preise für die besten Präsentationen
Mit dem Kolloquium konnten die Organisatoren eine Verbindung zwischen „klassischen Kolloidwissenschaftlern" und „Halbleiter-Nanokristall-Forschern“ herstellen. Diese beiden Communities waren auch durch das Organisationskomitee [Vorsitzender Dr. Tobias A. F. König (Colloidal Nanophotonics, IPF), Prof. Dr. Andreas Fery (Institut für Physikalische Chemie und Polymerphysik, IPF) und Prof. Dr. Alexander Eychmüller (Physikalische Chemie, TU Dresden)] und den wissenschaftlichen Beirat [Priv.-Doz. Dr. habil. Alla Synytska (IPF), Dr. Günter K. Auernhammer (IPF), Prof. Dr. Nikolai Gaponik (TU Dresden) und Dr. Vladimir Lesnyak (TU Dresden)] vertreten.
Die Kolloid-Gesellschaft trauert um Prof. Dr. Helmuth Möhwald.
Prof. Dr. Helmuth Möhwald ist am 27.3.2018 verstorben. Er war der Kolloid-Gesellschaft über viele Jahre besonders eng verbunden. 1998 war er der erste Liesegang-Preisträger und von 2003 bis 2007 war er Vorsitzender der Kolloid-Gesellschaft. Bis 2017 unterstützte er die Arbeit der Gesellschaft weiter sehr tatkräftig als Mitglied im Vorstandsrat. 2009 verlieh die Kolloid-Gesellschaft ihm den Ostwald-Preis. Helmuth Möhwald war ein herausragender Wissenschaftler und wird uns als beeindruckende Persönlichkeit und sehr inspirierender Mensch in Erinnerung bleiben.
Vom 9. bis 11. April fand in Mainz das 14. Zsigmondy Kolloquium der Kolloidgesellschaft statt. Die knapp 100 Teilnehmer diskutierten bei 36 angemeldete Vorträgen und 35 Postern über Eigenschaften von Oberflächen und Grenzflächen.
(Gruppenbild mit allen Teilnehmern)
Anlässlich dieses Zsigmondy Kolloquiums wurden ein Preis für den besten Vortrag und zwei Posterpreise vergeben:
Bester Vortrag: Kathrin Voigtländer
1. Posterpreis: David van Duinen
2. Posterpreis: Tanja Paul
v.l.n.r: Günter Auernhammer, Hans-Jürgen Butt, Kathrin Voigtländer, David van Duinen, Doris Vollmer
Anlässlich der 48. Hauptversammlung in Garching bei München wurden die Preise der Kolloid-Gesellschaft durch deren Vorstand verliehen. Die Preisträger des Jahres 2017 sind:
• Ostwald-Preis: Reinhard Lipowsky, Potsdam
• Steinkopff-Preis: Rainer H. Müller, Berlin
• Liesegang-Preis: Regine von Klitzing, Darmstadt
• Zsigmondy-Stipendium: Annette Andrieu-Brunsen, Darmstadt
Reinhard Lipowsky (links)
erhält den Ostwald-Preis in Würdigung seiner Arbeiten zu theoretischen Grundlagen kolloidaler Systeme im Volumen und an Grenzflächen.
Rainer H. Müller (links)
erhält den Steinkopff-Preis in Würdigung seiner Arbeiten über Lipidnanopartikel.
Regine von Klitzing (rechts)
erhält den Liesegang-Preis in Würdigung ihrer Arbeiten über Wechselwirkungen in dünnen Filmen.
Annette Andrieu-Brunsen (links)
erhält das Zsigmondy-Stipendium in Würdigung ihrer Arbeiten über polymerfunktionalisierte Poren.
Die Kolloid-Gesellschaft verleiht durch ihren Vorstand
anlässlich der
47. Hauptversammlung 2015 in Mainz
an
Herrn Matthias Karg
das Zsigmondy-Stipendium
zur Würdigung und Förderung seiner Arbeiten
über die Nutzung kolloidaler Systeme zur
Kontrolle optischer Eigenschaften.
Herrn Matthias Ballauff
den Ostwald-Preis
in Würdigung seiner Arbeiten über
kolloidale Polymerstrukturen und Polyelektrolyte,
deren Synthese, Wechselwirkung und
Charakterisierung über Streumethoden.
Die Preisträger des Jahres 2013 sind:
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Reinhard Strey erhielt den Steinkopff-Preis in Würdigung seiner Arbeiten zu Keimbildung, der Strukturaufklärung von Mikroemulsionen und der Anwendung dieser Erkenntnisse in der Praxis (Microemulsion-Boosting, Nanoschaum, H2Oleum). |
Thomas Zemb erhielt den Graham-Preis in Würdigung seiner grenzüberschreitenden Arbeiten zur Strukturaufklärung von komplexen Fluiden sowie kationisch/anionischen Systemen. |
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Werner Goedel erhielt den Liesegang-Preis in Würdigung seiner Arbeiten zur partikelunterstützten Benetzung und der Anwendung der Erkenntnisse zur Erzeugung von nanostrukturierten Materialien. |
Dmitry Volodkin erhielt das Zsigmondy-Stipendium für seine Beiträge zur Herstellung von funktionalisierten Kapseln, Partikeln und Filmen. |
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